Sektorenübergreifende medizinische Versorgung: Land fördert sechs Projekte der Stadt- und Landkreise mit rund 250.000 Euro

Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha: „Unser Ziel ist es, dass Sektorengrenzen für Patienten nicht mehr wahrnehmbar sind“ / Baden-Württemberg nimmt Spitzenposition beim zukunftsweisenden Umbau der Gesundheitsversorgung ein

Das Gesundheitssystem wird sich auch in Baden-Württemberg in den kommenden Jahren verändern. Es bedarf einer stärkeren Vernetzung der Versorgungssysteme und einer Überwindung der starren Sektorengrenzen - ambulante und stationäre Versorgung, Gesundheitsförderung und Prävention, Rehabilitation, Pflege und palliative Medizin sowie ehrenamtliche Strukturen müssen enger verzahnt und zusammen gedacht werden. Aus diesem Grund hat das Ministerium für Soziales und Integration einen Förderaufruf für Land- und Stadtkreise zur Umsetzung der sektorenübergreifenden Versorgung gestartet. „Aus den eingereichten Anträgen haben wir sechs zukunftsweisende, spannende Projekte ausgewählt“, sagte Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha am Freitag (14. Dezember) in Stuttgart. Für die einzelnen Vorhaben stelle das Land insgesamt 246.755 Euro zur Verfügung.

Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha: „Bei der Gesundheitsversorgung gilt es, die Mauern der Sektoren zu überwinden, sodass jede Bürgerin und jeder Bürger zum richtigen Zeitpunkt die optimal abgestimmte Behandlung bekommt. Ich freue mich sehr, dass Baden-Württemberg die Chancen und das große Potenzial einer klugen sektorenübergreifenden Vernetzung frühzeitig erkannt hat und damit eine bundesweite Spitzenposition bei der Gestaltung der zukünftigen medizinischen Versorgung einnimmt. Die jetzt von uns geförderten Projekte der Stadt- und Landkreise stellen dies einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis.

Die vom Land geförderten sechs Projekte umfassen unterschiedliche Themenkomplexe. Beispielsweise sollen die für eine multiprofessionelle und interdisziplinäre Arbeit nötigen Kommunikationsstrukturen entwickelt werden. Auch werden konkrete Handlungsempfehlungen für die Vernetzung im Bereich der Frühen Hilfen erarbeitet. Damit gemeint sind lokale und regionale Angebote für Eltern ab Beginn der Schwangerschaft und in den ersten Lebensjahren der Kinder. Darüber hinaus greifen die einzelnen Vorhaben unter anderem die Ansätze der in diesem Jahr beendeten baden-württembergischen Modellprojekte zur sektorenübergreifenden und ambulanten Versorgung auf.


Mittelfristig soll mithilfe der Erkenntnisse aus den jetzt geförderten Projekten ein Versorgungssystem erreicht werden, in dem Sektorengrenzen aus Sicht der Patientinnen und Patienten nicht mehr wahrnehmbar sind und die bedarfsgerechte und effiziente Versorgung der Bürgerinnen und Bürger im Vordergrund steht.

Weitere Informationen

Eine Liste aller geförderten Projekte zur Umsetzung der sektorenübergreifenden Versorgung finden Sie in der Anlage dieser Pressemitteilung.

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